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Fachlexikon
Kompaktes Wissen über Industriearmaturen
Die Vermittlung von Wissen ist uns ein wichtiges Anliegen. Wir möchten unseren Kunden, Lernenden, Studenten und nicht zuletzt Schülern ein Medium zur Erweiterung ihres Wissens anbieten.Diesen Anspruch haben wir in einer strategischen Partnerschaft zur Vermittlung von Wissen zusammen mit unserem Medienpartner, der Vulkan Verlag GmbH, umgesetzt.
Nutzen Sie unser Fachlexikon, um ein gemeinsames Verständnis von technischen Grundlagen oder Feinheiten im Bereich der Industriearmaturen zu entwickeln.
Wir stellen Ihnen unser erarbeitetes und niedergeschriebenes Wissen zur Verbesserung und Festigung unserer Kundenbeziehungen und zur Unterstützung der heranwachsenden Generation von Auszubildenden, Technikern und Ingenieuren zur Verfügung.
Ihr Wissen ist unser Potenzial des gemeinsamen Erfolges.
121 bis 140 von insgesamt 355 Begriffen
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Begriff | Beschreibung |
---|---|
Panzerung | Aufgeschmolzener metallischer Werkstoff zur Erhöhung der Verschleißfestigkeit der Sitzoberflächen oder anderer Teile. |
Packungsraum | Raum im drucktragenden Gehäuse, der die Packung aufnimmt. |
Packung | Teil aus verformbarem Werkstoff, das die Abdichtung des Durchganges des Betätigungsorgans durch das drucktragende Gehäuse bewirkt. → Stopfbuchspackung, → Stopfbuchspackung, befederte |
Oberteil | Teil des drucktragenden Gehäuses, das eine Öffnung im Gehäuse schließt und die Öffnung für Durchgang des Betätigungsorgans enthält. |
Nocken | Erhabener Bereich auf der Oberfläche eines Teils. |
Nennweite (DN) | Die Nennweite bezeichnet eine Referenzgröße für die Anschlussabmessung der Armatur, angegeben in mm. Die Größe steht in unmittelbarem Bezug zum Außendurchmesser (OD) oder Innendurchmesser (ID) des Armaturenanschlusses, ohne diesem direkt entsprechen zu müssen. Sie bezieht sich also nur ungefähr auf die Fertigungsmaße und kann somit auch nicht für Berechnungen herangezogen werden. |
Nennsteuerdruck | Der Steuerdruck, der am (pneumatischen oder hydraulischen) Stellantrieb am Druckanschluss vorhanden ist, so dass das Nenndrehmoment/die Nennschubkraft zur Verfügung gestellt werden kann. |
Nennhub | EN 60534 1 Der Weg des Drosselkörpers, gemessen ab der “Zu”-Stellung bis zur angegebenen “Auf”-Stellung. |
Nenndurchfluss- koeffizient | Nach EN 60534-1: Der Wert des Durchflusskoeffizienten beim Nennhub. |
Nenndruck PN | Alphanumerische Kenngröße für Referenzzwecke für genormte Rohrleitungsteile in bar bei 20 °C. Der Nenndruck ist der zulässige Betriebsdruck, wenn so in den entsprechenden Normen festgelegt. |
Nenndrehmoment/ -Schubkraft | Es entspricht, nur für pneumatische Antriebe, dem Nenn-Anlaufmoment/Schubkraft, das bei einem Nennsteuerdruck von 0,55 (5,5 bar) bei einer doppelt wirkenden Ausführung zur Verfügung steht. |
NAMUR | Ursprünglich Abkürzung für den Gründungsnamen (1949) „Normenarbeitsgemeinschaft für Meß- und Regeltechnik in der chemischen Industrie“. Der Untertitel lautet heute: "Interessengemeinschaft Prozessleittechnik der chemischen und pharmazeutischen Industrie". Das Logo NAMUR ist unverändert ge-blieben. Die NAMUR ist ein internationaler Verband der Anwender von Automatisierungstechnik der Prozessindustrie. Schwerpunkte der Tätigkeiten sind: - der Erfahrungsaustausch zwischen den Mitgliedsfirmen, - die Erstellung von Hilfsmitteln und Checklisten für Mitgliedsfirmen, - die Definition der Anforderungen der Anwender an neue Geräte, Systeme und Technologien, - die Mitwirkung in der nationalen und internationalen Normung. Die Aktivitäten der NAMUR umfassen die Messtechnik, Prozessanalysentechnik, Regelungstechnik, Steuerungstechnik, Prozessleittechnik, Kommunikationstech-nik, Prozessführungstechnik, Betriebsführungstechnik, betriebliche Logistiksysteme und Elektrotechnik über den ganzen Lebenszyklus der Anlage von der Planung über Montage und Betrieb bis zur Stilllegung. Bei den NAMUR-Empfehlungen und Arbeitsblättern handelt es sich um Erfah-rungsberichte und Arbeitsunterlagen, die die NAMUR für ihre Mitglieder aus dem Kreis der Anwender zur fakultativen Benutzung erarbeitet hat. Diese Papiere sind nicht als Normen oder Richtlinien anzusehen. NAMUR-Empfehlungen der letzten Jahre rund um die Armaturenautomatisierung sind: NE 014: Anschluss von Schwenkantrieben an Armaturen 06.08.1996 NE 053 Software von Feldgeräten und signalverarbeitenden Geräten mit Digitalelektronik 04.02.2003 NE 074 NAMUR-Anforderungen an einen Feldbus 15.01.2003 NE 097 Feldbus für Sicherungsaufgaben 17.03.2003 NA 103 Einsatz von Internettechnologien in der Prozessautomatisierung 26.05.2004 NE 105 Anforderungen an die Integration von Feldbusgeräten in Engineering-Tools für Feldgeräte 24.08.2004 NE 107 Selbstüberwachung und Diagnose von Feldgeräten 10.02.2006 |
Muffenende | Gehäuseende zum Anschluss an ein Spitzende. |
Monoflanschgehäuse | Gehäuse mit einem Monoflansch, der kein Gehäuseendflansch ist, geeignet zum Anbau an angrenzende Rohrleitungsflansche mit Schrauben. Anmerkung: Es kann dafür geeignet sein, das Ende einer Rohrleitung abzusperren und die Demontage der abströmseitigen Rohrleitung zuzulassen. |
Molchschleuse | Zum Einbringen und Entnehmen des Molches in die bzw. aus der Rohrleitung werden Molchschleusen verwendet. Solche Molchschleusen – auch Kopfstationen genannt – können als Kugelhahn mit einem Sackloch ausgeführt sein. Beim Einsetzen des Molches ist das Medium abgesperrt. Nach Drehung der Kugel um 180° wird der Molch in das Rohrsystem eingebracht –das Medium ist nach außen wiederum abgesperrt. |
Molchfahrt | Bewegung des Molches durch die Rohrleitung. Bei der Molchfahrt ist auf einen freien Querschnitt des zu molchenden Anlagenteiles zu achten. Armaturen mit eingezogenem (reduziertem) Durchgang sind zu vermeiden. (→ Armatur, molchbare). |
Molchanlage | Molchanlagen sind Anlagen, in denen ein Molch zur Trennung von Produkten, Reinigung der Rohrleitungen, Vermeidung von Spülwässern und dadurch Schonung von Ressourcen eingesetzt wird. An diese Anlagen sind besondere Anforderungen zu stellen, damit der Molch problemlos eingesetzt werden kann und das Rohrsystem ebenso störungsfrei durchfahren kann. |
Misch-Armatur | Eine Armatur, bei der das Verhältnis von zwei oder mehreren Eingangsströmen durch Veränderung der Stellung des Abschlusskörpers beeinflusst wird, um einen gemeinsamen Ausgangsstrom zu erhalten. |
Mengenregelung | Eine Armatur arbeitet nach dem Prinzip der Massestrombeeinflussung durch mechanische Veränderung des Durchflussquerschnittes. Unmittelbar kommt dies zum Tragen bei Ausflussarmaturen, dann als Mengenregelung zu bezeichnen. Bei Armaturen in Rohrleitungssystemen wirkt die Querschnittsänderung indirekt im Sinne eines Druckverlustes, der Drosselung, dann als Drosselregelung zu bezeichnen. |
Membranventil | Bei einem Membranventil wird der Durchflusskanal durch die Armatur durch Deformation einer Membran verändert. Die Membrane ist am Rand eingespannt. Ein Steg oder die Gehäusewand bilden den Sitz. Bild: Schnitt durch ein Tiefsitzmembranventil und ein Stegsitzmembranventil |
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