Fachlexikon

Kompaktes Wissen über Industriearmaturen

Die Vermittlung von Wissen ist uns ein wichtiges Anliegen. Wir möchten unseren Kunden, Lernenden, Studenten und nicht zuletzt Schülern ein Medium zur Erweiterung ihres Wissens anbieten.

Diesen Anspruch haben wir in einer strategischen Partnerschaft zur Vermittlung von Wissen zusammen mit unserem Medienpartner, der Vulkan Verlag GmbH, umgesetzt.

Nutzen Sie unser Fachlexikon, um ein gemeinsames Verständnis von technischen Grundlagen oder Feinheiten im Bereich der Industriearmaturen zu entwickeln.

Wir stellen Ihnen unser erarbeitetes und niedergeschriebenes Wissen zur Verbesserung und Festigung unserer Kundenbeziehungen und zur Unterstützung der heranwachsenden Generation von Auszubildenden, Technikern und Ingenieuren zur Verfügung.

Ihr Wissen ist unser Potenzial des gemeinsamen Erfolges.

41 bis 60 von insgesamt 68 Begriffen
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BegriffBeschreibung
Sitzring am AbschlusskörperSeparates im Gehäuse eingebautes Teil, das die Sitzfläche des Abschlusskörpers bildet.
SitzringSeparates Teil, das eine Sitzoberfläche bildet.
→ Sitzring im Gehäuse und →Sitzring im Abschlusskörper
SitzoberflächeKontaktflächen des Sitzes am Abschlusskörper und des Sitzes im Gehäuse, die das Abschließen der Armatur bewirken.
Sitz, weichdichtenderTeil aus nachgiebigem Werkstoff, das die Sitzoberfläche bildet.
Anmerkung: Beispiele für nachgiebige Werkstoffe sind PTFE, Gummi usw.
Sitz im GehäuseTeil des Gehäuses, der die Sitzoberfläche im Gehäuse bildet. Es kann integraler Teil des Abschlusskörpers oder ein separates Teil sein.
Sitz am AbschlusskörperTeil des Abschlusskörpers, das die Sitzoberfläche am Abschlusskörper bildet. Es kann integraler Teil des Abschlusskörpers oder ein separates Teil sein.
SitzTeile, die die Sitzoberfläche bilden.
Side-entry-Armatur→ s. Split-body-Armatur
Sicht- und FunktionsprüfungDer Prüfumfang seitens des Herstellers ist in den für Armaturen bestehenden Normen festgelegt (s. DIN 3230).
Neben der Festigkeits- und Dichtheitsprüfung, sowie den Werkstoffprüfungen, betrifft dies auch die Sicht- und Funktionsprüfungen.
Leztere umfassen u. a. die Vollständigkeit der Ausrüstung, die Maßprüfung, die Prüfung der Einstellung vor dem Einbau und die Betätigungsfunktion, die Beschichtung und den Werkstoff, sowie die vorzulegenden Nachweise.
Sicherheitsventil, gesteuertesUnterscheidung in Eigenmedium und Fremdmedium betätigte Ventile. Die Sicherheitsfunktion erfolgt fast ausschließlich nach dem Entlastungsprinzip.
SicherheitsventilEin Ventil, das automatisch ohne Unterstützung durch eine andere Energie als die des Mediums eine nachgewiesene Menge des Mediums ausfließen lässt, so dass die Überschreitung eines vorbestimmten Druckes verhindert wird. Sicherheitsventile sind so ausgelegt, dass sie wieder schließen und weiteres Ausfließen des Mediums verhindern, wenn normale Betriebsdruckbedingungen wieder hergestellt sind.
Nach dem vorgegebenen Öffnungsverhalten ist zu unterscheiden in:
–    Normal-Sicherheitsventile
–    Vollhub-Sicherheitsventile
–    Proportional-Sicherheitsventile
Hinsichtlich der Betätigung (schließend wirkende Kraft) ist zu unterscheiden in:
–    gewichtsbelastete Ventile
–    federbelastete Ventile (Spiral- oder Plattenfedern)
–    hilfsgesteuerte Ventile (Steuerventil plus Hauptventil)
darüber hinaus:
–    Sicherheitsventile mit Zusatzbelastung
    (pneumatisch, hydraulisch oder elektromagnetisch)
Entsprechend ihrer Sicherheitsrelevanz liegen in großem Umfang detaillierte Vorschriften vor.

Bild: Grundaufbau eines Sicherheitsventils

Grundaufbau eines Sicherheitsventils

SicherheitssteuerungSicherheitssteuerungen dienen zur Ansteuerung von Sicherheitsabsperrventilen und veranlassen im Störfalle entsprechende Aktionen der Sicherheitsventile. Nach deutschem Regelwerk können entsprechend ausgelegte Steuerungen mehrere Sicherheitsventile betätigen.
Sicherheits- absperrarmatur Absperrarmatur, die im Falle einer Störung eine Rohrleitung oder ein System selbständig absperrt.
SegmentplattenventilDas Segmentplattenventil ist ein wartungsarmes Ventil mit kurzer Baulänge in Zwischenflanschausführung zum Regeln und Absperren von Gasen, Dampf und Flüssigkeiten.
Es ist gut einsetzbar bei hohen Differenzdrücken, bei abrasiven Medien, im Kraftwerksbereich, in Pipelinesystemen und als Schutzeinrichtung für Turbinen und Pumpen.
Funktionsprinzip: Eine Segmentplatte wird in einem Gehäuse senkrecht zur Strömungsrichtung fixiert. Auf der fixierten Platte befindet sich eine weitere, bewegliche Platte mit gleicher Anzahl Segmente. Über eine tangential angreifende Schubstange wird die bewegliche Scheibe über ihren Mittelpunkt gedreht. Auf diese Weise lassen sich die Durchlassöffnungen verändern.
Schwingung, mechanische Armaturen können Auslöser von Schwingungserscheinungen im Rohrleitungssystem sein.
Ursachen hierfür sind instationäre Strömungszustände (zum Beispiel bei Rückflussverhinderern), Wirbel in Ablösegebieten (vor allem bei Ringwirbeln zutreffend), → Druckstöße oder auch → Kavitation.
Diese – unerwünschten – Schwingungen können schlimmstenfalls Ursache für Abrisse an Verbindungselementen oder Zerstörungen an Innengarnituren von Armaturen sein.
Schwenkantrieb, pneumatisch Pneumatische Schwenkantriebe sind überwiegend Doppelkolben-Schwenkantriebe. Dabei wird die Kraft zweier Kolben über eine Zahnstange und ein Ritzel in eine Schwenkbewegung umgewandelt.
SchwenkantriebEin Schwenkantrieb ist ein Antrieb, der auf die Armatur ein Drehmoment über höchstens eine volle Umdrehung überträgt (nach DIN EN ISO 5211). Er muss keine Schubkräfte aufnehmen können.
Das Drehmoment ist das Moment einer Drehbewegung, das über die Befestigungsflansche und die Verbindungselemente übertragen wird (in Nm).
SchweißmuffenendeGehäuseende, geeignet zum Anschluss eines Rohrleitungsteiles durch Einstecken in eine Muffe und zum anschließenden Dichtschweißen mittels Kehlnaht.
SchweißendeGehäuseende, das zum Anschweißen an ein entsprechendes Ende eines Teiles mittels Stumpfschweißung oder mittels Muffenschweißung bestimmt ist.
SchubantriebEin Schubantrieb ist ein Armaturenantrieb mit geradliniger Ausgangsbewegung (nach DIN 3358 und DIN EN ISO 5210).
Die Schubkraft (in kN) ist eine in Längsrichtung wirkende Kraft, die über die Befestigungsflansche und die Verbindungselemente auf die Armatur übertragen wird.
Einsatzbereich:
Elektrische Schubantriebe für Regelungs- und Steuerungsaufgaben in der Regel- und Prozesstechnik, zum Beispiel zum Betätigen von Ein- und Zweiwegventilen und Stellklappen mit geradliniger Stellbewegung für Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik, sowie im industriellen Bereich.
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