Hähne sind Drehkörperarmaturen mit durchströmtem Abschlusskörper, der sich um eine Achse senkrecht zur Rohrachse dreht. Nach der Form des Stellkörpers unterscheidet man dabei zwei Hauptgruppen: – Kükenhähne mit der Ausführung des Abschlusskörpers als Kegelstumpf, eingedrückt oder eingezogen in das konische Gehäuse; – Kugelhähne mit dem Abschlusskörper als Kugel oder Kugelabschnitt, schwimmend- oder zapfengelagert. Hähne zeichnen sich durch einen kompakten Aufbau, also geringen Platzbedarf, durch geringen Wartungsaufwand, Schnellschaltbarkeit und minimalen Druckverlust aus. Kükenhähne sind besonders einfach in Aufbau und Fertigung, jedoch tribologisch hoch beansprucht und haben keinen freien Durchgang. Sie sind allerdings nahezu totraumfrei. Die Reibflächenbeanspruchung lässt keine großen Differenzdrücke und Nennweiten zu. Sonderbauarten sind Anlüft- und Schmierhähne (Reibungsreduzierung beim Schalten) sowie Eckhähne und Mehrweghähne. Zum Einsatz kommen sie als Absperrarmatur sowie zum Umschalten (→ Dreiwegehähne). Hähne zeichnen sich durch geringe Stellkräfte aus und haben einen freien Durchgang (Molchbarkeit ist gegeben). Bei der Ausführung mit Kugelabschnitt nähern sie sich den Klappen an. |