Die Durchströmung einer Armatur ist mit einer Minderung der nutzbaren Energie des durchströmenden Mediums verbunden. Bei Absperrarmaturen in Offenstellung sollte dieser Energieverlust minimal sein. Bei Regel- bzw. Stellarmaturen, die im Allgemeinen mittels Drosselung wirksam sind, ist ein solcher Energieverlust gewollt. Der Energieverlust stellt sich bei Flüssigkeiten unmittelbar als Druckverlust ∆pv = (p1 – p2) dar (exakt bei d1 = d2). Die Vorschriften zur Erfassung von p1 und p2 sind allerdings unterschiedlich: – Druckabfall unmittelbar über die Armatur (DIN EN 1267), – Druckabfall von 2•d vor bis 6•d nach der Armatur (DIN EN 60534). Bei Gasen sollte besser von Druckabfall gesprochen werden: Druckunterschied bedingt durch Verlust und Beschleunigung. Der Energieverlust ist in diesem Fall durch den Drosselfaktor anzugeben, näherungsweise ist dies das Druckverhältnis p2/p1. |