Ein Druckstoß, im Allgemeinen als Druckschwingung auftretend, somit sowohl Überdruck- als auch Unterdruckbeanspruchung umfassend, tritt bei schnellen Zustandsänderungen flüssigkeitsdurchströmter Systeme auf. Zur Druckbegrenzung bieten sich eine Reihe von Maßnahmekomplexen an. Zu nennen sind Maßnahmen zur Verringerung der Geschwindigkeitsänderung, zur Reduzierung der Reflexionszeit oder auch zur Verkleinerung der Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Druckwellen. Bei der Bewertung ist das Zeitverhalten der gesamten Anlage zu beachten, zum Beispiel also auch der Auslaufvorgang von Pumpen. Bei Nichtbeachtung können Festigkeits- und/oder Stabilitätsüberschreitungen, unzulässige Schwingungsanregungen der Armatur und/oder des Rohrleitungssystems, gegebenenfalls auch Kavitationserscheinungen auftreten. |