Fachlexikon

Kompaktes Wissen über Industriearmaturen

Die Vermittlung von Wissen ist uns ein wichtiges Anliegen. Wir möchten unseren Kunden, Lernenden, Studenten und nicht zuletzt Schülern ein Medium zur Erweiterung ihres Wissens anbieten.

Diesen Anspruch haben wir in einer strategischen Partnerschaft zur Vermittlung von Wissen zusammen mit unserem Medienpartner, der Vulkan Verlag GmbH, umgesetzt.

Nutzen Sie unser Fachlexikon, um ein gemeinsames Verständnis von technischen Grundlagen oder Feinheiten im Bereich der Industriearmaturen zu entwickeln.

Wir stellen Ihnen unser erarbeitetes und niedergeschriebenes Wissen zur Verbesserung und Festigung unserer Kundenbeziehungen und zur Unterstützung der heranwachsenden Generation von Auszubildenden, Technikern und Ingenieuren zur Verfügung.

Ihr Wissen ist unser Potenzial des gemeinsamen Erfolges.

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BegriffBeschreibung
ÜberwurfmutterGewindering, der das Oberteil oder den Deckel mit Überwurfmutter mit dem Gehäuse verbindet.
ÜberströmreglerAuch Bezeichnung für einen Vordruckregler
ÖffnungsgradGrad der Öffnung bzw. des Öffnungswinkels einer Regelarmatur. Kann in Zusammenhang mit der Regelkennlinie zur Durchflussbestimmung verwendet werden.
Zwischenbau- ausführung→ s. Einklemmgehäuse
ZustandsänderungDer Zustand eines Fluides ist gekennzeichnet durch Druck, Dichte und Temperatur, welche im bestimmten Verhältnis zueinander stehen (gemäß Zustandsgleichung).
Die Art der Änderung des Zustandes wird durch die dabei gegebenen energeti-schen Verhältnisse (Umwandlung kinetischer Energie durch Reibung in Wärme, Energieaustausch mit der Umgebung) bestimmt.
Ausgezeichnete Zustandsänderungen sind die isentrope (s = const.), isotherme (T = const.), adiabate (qU = 0) und isochore (r = const.) Zustandsänderung.
Dominante Zustandsänderungen bei der Armaturendurchströmung sind die isochore (bei Flüssigkeiten), isentrope (näherungsweise bei Beschleunigungsstrecken) und die adiabate (Druckverlust) Zustandsänderung.
ZulassungsverfahrenZulassungsverfahren regeln die Prüfungen an Armaturen, die den Anforderungen von bestimmten Einsatzbereichen gerecht werden müssen. In einigen Fällen sind Zulassungen zwingend vorgeschrieben wie zum Beispiel im Fall der verkehrsrechtlichen Bauartzulassung für Druckgasbehälter bzw. deren Ausrüstungsteilen.
ZentrierungExakte und mittige Verbindung zwischen einem Antrieb und einer Armatur wird über eine Zentrierung sowohl am Antrieb als auch an der Armatur erreicht. Durch den zentrischen Antriebsaufbau erreicht man eine höhere Standzeit der Schaltwellenabdichtung.
WellenverbindungBei der Adaption von Antrieben auf Armaturen müssen geeignete Verbindungen zwischen Antrieb und Schaltwelle der Armatur geschaffen werden. Sie müssen in der Lage sein, alle auftretenden Drehmomente sicher zu übertragen.

Bild: Armaturenanschlüsse

Armaturenanschlüsse / Wellenverbindung

WelleAus dem drucktragenden Gehäuse herausragendes Teil, das die Bewegung von der Betätigungsvorrichtung auf den Abschlusskörper überträgt, wobei er eine drehende Bewegung ausführt.
WeichdichtungTeil, das mit Hilfe eines elastischen Dichtringes die Abdichtung der Durchführung des Betätigungsorganes durch das drucktragende Gehäuse bewirkt.
WechselventilVentil, welches alternativ von einer Zuströmleitung auf zwei Anschlussleitungen umschaltet, die genutzte Anschlussleitung also wechseln kann.
Zum Einsatz kommend zum Beispiel bei einer vorzusehenden alternativen Umschaltung auf zwei Sicherheitsventile.
Wartung, voraussehbare Durch den Einsatz von intelligenten Ventilen, die sich selbst “diagnostizieren”, kann schon festgestellt werden, wann eine Wartung erforderlich sein wird. Die Vorbereitung einer voraussehbaren Wartung hilft dem Betreiber einer Anlage bei der Wartungsplanung.
Verteil-ArmaturEine Armatur, bei der das Verhältnis von zwei oder mehreren Ausflussströmen von einem gemeinsamen Eingangsstrom durch Veränderung der Stellung des Abschlusskörpers beeinflusst wird.
Verschleiß, adhäsiverDurch molekulare Wechselwirkung zwischen Reibpartnern bei Festkörperreibung verursachter Verschleiß.
Insbesondere bei metallischen Werkstoffen mit guter Verformbarkeit können starke lokale Verschweißungen im Mikrobereich auftreten, zum Beispiel bei metallischen Dichtflächen aus austenitischem CrNi-Stahl.
Die Trennung der Schweißverbindungen erfolgt im Allgemeinen auf der Seite des weicheren Reibpartners, so dass sich auf dem höherfesten Reibpartner lokale Materialauftragungen herausbilden. Diese furchen den weicheren Reibpartner. Bei ausbleibender Kaltverfestigung entsteht starker Materialabtrag (Fressen).
Gegenmaßnahmen: geringere Belastung (Vermeiden der Zerstörung vorhan-dener Adsorptions- und Reaktionsschichten), Einsatz von Schmierstoff (Festschmierstoff) im Hinblick auf die Bildung antiadhäsiver Deckschichten,
Auswahl von Werkstoffen (zum Beispiel keramische) oder Werkstoffverbunden mit geringer Adhäsionsneigung.
Verschleiß, abrasiverAbtragen von Material in der Form des Mikroschneidens (Riefenbildung) durch Eingriff eines härteren Körpers in einen weicheren, zu Beispiel beim Schließen oder Öffnen des Absperrorgans beim Schieber.
Die Ursache ist ein zu großer Härteunterschied der Dichtflächen oder auch ein mit Festkörpern (Sand) beladener Stoffstrom. Bei strömenden Medien mit abrasiven Verschleißstoffen muss diesem Materialabtrag durch geeignete Maßnahmen wie zum Beispiel speziell gehärtete Oberflächen der medienberührten Teile vorgebeugt werden. Abrasive Stoffe sind zum Beispiel Quarzsand, Ferritschlämme, Papierfasern oder unter Umständen auch Kaffeepul-ver etc.
Gegenmaßnahme: Verringerung des Härteunterschiedes zwischen den Reibpartnern durch Einsatz härterer Werkstoffe bzw. Einsatz von Werkstoffen mit beanspruchungsgerechter Oberflächenveredelung (Panzerung).
Verlängerungs- vorrichtungTeil der Betätigungsvorrichtung, das mechanisch die Bewegung des Betätigungselementes auf das Betätigungsorgan einer Armatur ohne Betätigungsvorrichtung überträgt, wenn die Armatur ohne Betätigungsvorrichtung entfernt vom Betätigungselement angeordnet ist.
VerdichtungsstoßEin Verdichtungsstoß ist eine plötzliche Druckerhöhung und Geschwindigkeitsreduzierung in einer Überschall-Gasströmung.
Zu unterscheiden ist zwischen
–    senkrechtem Verdichtungsstoß: Stoßfront steht senkrecht zur Anströmrichtung, Geschwindigkeitsreduzierung aus dem Überschallbereich in den Unterschallbereich, großer Exergieverlust;
–    schrägem Verdichtungsstoß: Stoßfront unter einem Winkel kleiner 90° zur Anströmrichtung, Geschwindigkeit bleibt im Überschallbereich, geringere Drosselwirkung.
Verdichtungsstöße treten bei überkritischer Armaturendurchströmung auf (→ Druckverhältnis, kritisches, → Durchflussbegrenzung).
VerdampfungUnterschreitung des Siedepunktes von Flüssigkeiten bei der Armaturendurchströmung derart, dass austrittsseitig der Dampfzustand vorliegt, zumindest nicht eine vollständige Kondensation eintritt; auch als Ausdampfung bezeichnet.
Der Durchfluss verringert sich dabei gegenüber einer durchgängigen Flüssigkeitsdurchströmung.
Verbindung, druckdichtendeVerbindung von Armaturenteilen bei der der Innendruck des Durchflussmediums die erforderliche Dichtkraft liefert.
Verbindung von Gehäuse mit Oberteil/DeckelVerbindung von Armaturengehäuse mit dem Oberteil oder Deckel.
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