Fachlexikon

Kompaktes Wissen über Industriearmaturen

Die Vermittlung von Wissen ist uns ein wichtiges Anliegen. Wir möchten unseren Kunden, Lernenden, Studenten und nicht zuletzt Schülern ein Medium zur Erweiterung ihres Wissens anbieten.

Diesen Anspruch haben wir in einer strategischen Partnerschaft zur Vermittlung von Wissen zusammen mit unserem Medienpartner, der Vulkan Verlag GmbH, umgesetzt.

Nutzen Sie unser Fachlexikon, um ein gemeinsames Verständnis von technischen Grundlagen oder Feinheiten im Bereich der Industriearmaturen zu entwickeln.

Wir stellen Ihnen unser erarbeitetes und niedergeschriebenes Wissen zur Verbesserung und Festigung unserer Kundenbeziehungen und zur Unterstützung der heranwachsenden Generation von Auszubildenden, Technikern und Ingenieuren zur Verfügung.

Ihr Wissen ist unser Potenzial des gemeinsamen Erfolges.

BegriffBeschreibung
LärmUrsache einer Schallabstrahlung von Armaturen sind strömungsmechanische Geräuschquellen.
Im einzelnen sind dies:
–    turbulente Druckschwankungen, wirksam an Wandungen
(Grenzschichtgeräusche, auch Aufpralllärm), bzw. in Gebieten mit erheblichen instationären Schwankungen (Strahllärm);
–    Pulsationen von Wirbeln in Ablösegebieten (Wirbellärm).
Mögliche Quellen sind daneben auch:
–    Schwingungen der Stoßfront von Verdichtungsstößen bei überkritischer Armaturendurchströmung;
–    Kavitationserscheinungen bei flüssigkeitsdurchströmten Armaturen (Kavitationslärm).
Im Wesentlichen ist die Schallabstrahlung abhängig vom Betrag der Drosselung, dem Differenzdruck, und steigt mit zunehmendem Massestrom, also der Geschwindigkeit und auch der Armaturenabmessung.
Die Schallabstrahlung geschieht letztlich vom Gehäuse und der Rohrleitung, gegebenenfalls vom Freistrahl (Sicherheitsventile).
Somit haben zusätzlich die Transmissionsbedingungen der Wandungen einen erheblichen Einfluss auf die abgestrahlte Schallleistung.
Hinsichtlich der Maßnahmen zur Geräuschminderung ist zu unterscheiden zwischen
–    Primärmaßnahmen: Veränderung der Strömungsverhältnisse durch konstruktive Änderungen, auch den Transmissionsbereich umfassend
und
–    Sekundärmaßnahmen: schalldämmende Einhausungen oder Umbauten, auch der Einsatz von Schalldämpfern bei Freistrahlen.
Lug Type GehäuseGehäuse mit Gewinde oder Durchgangslöchern zum Anschrauben der angrenzenden Flansche an die Rohrleitung.
Live-Loading→ befederte Dichtung
LinsendichtungMetallischer Dichtring mit gewölbten Flächen. Er wird insbesondere bei Hoch-druckarmaturen angewandt zur Abdichtung der Flanschverbindung zwischen Armaturengehäuse und Rohrleitung.
Vorteilhaft ist bei einer solchen Verbindung der mögliche Ausgleich geringer Winkelabweichungen. Für die Gehäuse-Deckel-Abdichtung ist eine solche Verbindung aber deshalb nicht geeignet.
LinearantriebEin Stellantrieb, der Schubkraft für einen definierten linearen Hub zur Verfügung stellt.
LeckageUnerwünschter Austritt von Medium entweder nach außen in die Atmosphäre oder im Durchgang einer Armatur. Ursachen für Leckagen sind in der Regel defekte Dichtungen und/oder Stopfbuchsen. Der Betrag zulässiger Leckagen ist in der DIN 3230 – Teil 3 geregelt und wird als Leckrate bezeichnet.
LaufzeitüberwachungDie Laufzeitüberwachung bedeutet, dass beim Start eines Öffnungs- oder Schließvorgangs eine Zeit gestartet wird. Wenn nach Ablauf dieser Zeit die gewünschte Endlage nicht erreicht ist, wird die Armatur als gestört gemeldet und in der Software entsprechende Maßnahmen eingeleitet. In vielen Fällen wird die Laufzeitüberwachung durch die Verwendung von Timern realisiert.
Lauf-Drehmoment/ -SchubkraftDas Laufdrehmoment/-Schubkraft ist das minimale Drehmoment/-Schubkraft des Antriebs während des Stellwegs in der festgelegten Richtung.